Basics
Niemand muss dem Kind beibringen, wie es greift, krabbelt oder läuft, denn all dies lernt es von alleine. Vorausgesetzt, dass die Umgebung und die Menschen, die das Kind begleiten es experimentieren lassen.
Experimentieren heißt Spielen!
Das Spiel ist für Kinder die wichtigste Form sich mit sich selbst und der Umwelt auseinander zu setzen. Man kann sagen, dass es in allen Formen den größten Teil des Lebens in der Kindertagesstätte einnimmt. Mit Hilfe aller Sinne (Schmecken, Hören, Riechen, Sehen und Tasten) be-greift das Kind seine Umwelt und lernt aus sich selbst zu schöpfen. Die Sinneseindrücke, die es durch sein aktives Spielen sammelt, prägen sich in das Gehirn und bilden somit die Grundlage für weitere Wissenseindrücke. Dies geschieht insbesondere durch immer wiederholende Handlungsabläufe. Indem das Kind alles was es tut immer wiederholt (z.B. Treppen steigen, ein Buch anschauen, Malen, eine Rassel in den Mund nehmen…) schafft es sich Erfolge, und verfeinert seine Koordination. Bewegungs- und Handlungsabläufe automatisieren sich und können dann zu komplexeren Handlungen zusammengesetzt werden.
Durch das Spiel entwickeln sich geistige und körperliche Fähigkeiten, Konzentration und Ausdauer sowie die Bereitschaft sich anzustrengen, um ein Ziel zu erreichen.
Man kann also sagen, dass das freie Spiel Methode, Medium, Antrieb und Belohnung zugleich ist. In ihm wird das Kind zum Akteur seiner eigenen Entwicklung.
Spielen heißt Lernen!
Durch gezielte Beobachtungen erfahren wir, welche Themen oder Gegenstände für die Kinder in den jeweiligen Situationen Priorität haben. So können wir ggf. Material, Raum und Zeit zur Verfügung stellen, ohne aus den Augen zu verlieren, dass die Kinder den Ablauf des Lernprozesses bestimmen.